Wie sieht die Verwaltung der Zukunft aus? Diese Frage besprach die Bürgermeisterkandidatin der SPD Obernburg-Eisenbach-Mömlingen Eva Erfurth an einem Offenen Stammtisch im Gasthaus Zum Karpfen mit einer angeregt diskutierenden Zuhörerschaft.
Als Leitbild für die Arbeit der Verwaltung zitierte Erfurth ihren ehemaligen Verwaltungschef Landrat Roland Schwing: „Die Verwaltung ist für den Bürger da, nicht der Bürger für die Verwaltung.“ Sie stellt sich eine Verwaltung mit Profil vor: klar, verlässlich und im Handeln nachvollziehbar. Das schafft Vertrauen und sorgt für wirtschaftliches Arbeiten. Bürgernähe heißt für sie, dass man schon beim Eintritt ins Rathaus willkommen ist. Mehr Bürgernähe will Erfurth auch mit der Gründung eines Jugendbeirates verwirklichen. In Obernburg und Eisenbach gibt es bereits viele engagierte Jugendgruppen. Diese erhalten mit einem Jugendbeirat die Chance, sich in die lokale Politik einzubringen. Ihre Stimme soll bei wichtigen Entscheidungen des Stadtrates, die sie betreffen, gehört werden. Digitalisierung ist ebenso ein Arbeitsbereich der Verwaltung, der bürgernah ausgerichtet sein muss. Bürgernähe heißt hier, dass man von zu Hause aus per Mausklick viele Behördengänge erledigen kann. Es heißt jedoch auch, dass alle Bürgerinnen und Bürger im Rathaus persönlich unterstützt werden, denen der Weg via App nicht vertraut oder zugänglich ist. Auf großes Interesse der Zuhörer stießen zuletzt auch Erfurths Ausführungen zur Bildung von Netzwerken und Allianzen mit anderen Kommunen. Die Herausforderungen der Zukunft können wirtschaftlich und effizient in der Zusammenarbeit bewältigt werden. Dies betrifft den Einsatz von Personal in verschiedenen Bereichen ebenso wie die überörtliche Zusammenarbeit etwa im Tourismus, bei den Schulen oder in der Ärzteversorgung.